Monday, August 20, 2007

Snowboarden im Valle Nevado in den Anden!

Wow! Letzten Freitag (17.08.) war ich in den Anden Boarden! Es war eine Ausfahrt, die von der Uni aus für Austauschstudenten organisiert wurde und somit war es relativ günstig, was aber nicht bedeutet, dass es billiger als in Europa ist. Skifahren ist hier natürlich etwas sehr exclusives, also ein Sport für die Oberschicht. Aber als Studenten konnten wir für 25.ooo Pesos (ca. 35 Euro) daran teilnehmen, inclusive Transport, Skipass, Leihboard/ski. Extra musste ich noch Hose und Schneebrille ausleihen (für ca. 12 Euro). Wenn man nicht Student ist, ist alles noch viel teurer!!
Meine chilenischen Freunde (Mauricio, Maca, Denis) von der Uni sind auch mitgefahren, da diese in der "Cómision de Acogida" sind, diese studentische Organisation plant die Ausflüge für Austauschstudenten und hat einige Willkommensveranstaltungen gemacht, wie z.B. eine Tour über den Campus, zwei Willkommenspartys,...

Da hier öfters einiges recht chaotisch abläuft mussten wir etwas länger als geplant auf den Bus warten, der uns von Santiago ins Skigebiert fahren sollte... Statt um 07.30 fuhren wir erst um 8.30 los. Da es ca. 60 Teilnehmer waren, gab es mehrere Kleinbusse à ca. 20 Personen, da grosse Busse nicht die engen Serpentinen hochfahren können. Die 3 chilen. Freunde, ein Deutscher (Simon), ein Amerikaner (Ramses) und ich hatten dann das Glück in einem sehr bequemen Auto (mit 7 Sitzen) diese kurvige Strecke hochgefahren zu werden. Kurz vor der Schneegrenze gab es eine Strassenkontrolle, ob man auch Schneeketten dabei hat. Da unser Fahrer diese wohl nicht dabei hatte, mussten wir dann nochmal ein Stückchen bergab fahren, um diese dort am Strassenrand für einen Tag auszuleihen. Naja, also im Endeffekt kamen wir so um 11.00 Uhr an und waren nach dem Ausleihen der Boots & Boards um 11.30 auf der Piste. Da die anderen 5 noch nie Ski gefahren sind, nahmen sie an einem Anfängerkurs teil und ich traf mich mit Max, der auch ins Valle Nevado gefahren war (jedoch selbst, da er an der Uni de Chile studiert). Wir fuhren fast alle Pisten, auch die schwarzen, was richtig Spass machte! Mit dem Board kam ich auch gut zurecht, war super!


Das Panorama war genial, man sah viele Gipfel, einer davon ist über 5.400 m hoch!! Und von höchsten Lift aus konnte man Santiago ein kleines bisschen sehen, aber eigentlich war die Stadt von einer bräunlichen Smoghaube verdeckt! Igittigatt! Hinter der Stadt, am Horizont war sogar die Küstenkordilliere (Cordillera de la Costa) zu sehen, die zur Zeit auch etwas Schnee hat, was sehr, sehr ungewöhnlich ist! Der höchste Lift geht bis auf 3.600 m hoch, deshalb hab ich auch gegen Ende etwas Kopfweh bekommen... Bis um 17.00 Uhr sind wir gefahren, dann waren wir auch k.o.! :-)







Bei der Rückfahrt musste ich dann dem Fahrer helfen, die Schneeketten wieder runter zu nehmen weil er nicht wusste, wie das geht. Um so "besser", dass wir dazu mitten im Schlamm stehen geblieben waren! ;-)






Aber der Sonnenuntergang war wahnsinnig schön dort oben in den verschneiten Anden! Es gab ein wahrhaftiges "Andenglühen"!!



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