Friday, February 29, 2008

Ecuador, Praktikum im Amazonas-Dschungel

Nun bin ich schon eine Weile in Nordost-Ecuador bei Tena, um bei einem Wiederaufforstungs- und Entwicklungshilfe-Projekt mit zu arbeiten. Dessen Homepage mit Infos ueber das Projekt und Karte, wo es ist: www.curiquingue.de
Hier einige Fotos von meinen Eindruecken, Erlebnissen und Ausfluegen:

Bei einer Besprechung fuer das Projekt "Regenwald-Informationszentrum", bei dem auch ich einen inhaltlichen Teil mitmache. Sonst ist dieses gerade im Bau und wir helfen Baumaterialien heran zu schleppen, wie Sandsaecke, Holzlatten, Palmblattbuendel fuers Dach, 15m hohen Bambus faellen und durch den Dschungel schleppen mit fiesen Muecken und grosser Hitze, ... :-)


einer der tollen, bunten Schmetterling! Den hab ich direkt beim Fruehstueck neben dem Tisch gesehen!

ein riesiger Baumfarn!


das Kind von Ramiro


Ramiro hat mich mit einer Dschungelfarbe aus einer stacheligen Frucht angemalt...


Tanzende Kinder in der Comunidad San Victor bei der Fiesta zum 1jaehrigen Gruendungstag der Comunidad.

ein Epiphyt auf einer Liane in 30 m Hoehe!


beim Essen vorbereiten fuer das Abschiedsfest



10 cm gross!!


Ramiro mit Kind und Frau bei einem gemeinsamen Ausflug zu Wasserfaellen.




Aurelie, eine andere Freiwillige aus Belgien mit dem Sohn von der Koechin Patrick, auch "Chamako" genannt, was so viel wie "kleines Maennlein" auf Quichua bedeutet!




Friday, February 22, 2008

Also mein Start hier im Dschungel ist ziemlich cool, denn wir haben am 1. Abend, also vorgestern recht nett zusammen gesessen; dann gestern (2.Tag) Besprechung mit dem Chef Jens genacht über den Fortschritt am Museumsaufbau (über den Amazonasregenwald hier) & was ich daran machen koennte, nach dem Mittagessen waren wir im Fluss baden und dann bis zum Vogelbaum gelaufen. Das war ein Marsch von 1,5 h hin, Aussicht über dem Regenwald von 45 m Höhe genossen, dann ca. 1 h zurück. Abends gabs Spaghetti Bolognese! hmmm... allgemein ist das Essen sehr lecker, z.B. Linsensuppe mit Gemuese, zum Fruehstück Pfannkuchen oder Brötchen, Marmelade, Kaffee, Ananas, Bananen (zB. so kleine, supersüsse!)
Und gerade (Freitag) bin ich in Tena, denn wir sind alle auf dem Weg zur anderen Station nach Serena, um dort den Abschied von Merle zu feiern. Wahscheinlich gibt es auch gegrillte Boa zum Essen!! :-) Morgen ist ein Ausflug zu Wasserfällen und einer Lagune geplant, freu mich schon sehr! Dann kommen wir wahrscheinlich am Sonntag nach Misahualli zurück.
Heute regnet es - ich hoffe, morgen ist es besser für die Wanderung!

Tuesday, February 19, 2008

Ecuador, Quito, 19.02.08

Heute war ich den ganzen Tag nochmal in Quito unterwegs mit Segundo, der aus Quito ist und uns viel gezeigt und erklärt hat. Dabei waren auch Aurelie aus Belgien, die mit mir für die nächsten 4 Wochen in den Dschungel geht. Auch Alex Liedke (der mit mir techn. Biologie in Stuttgart studiert) war gestern und heute mit Fabian und Moe in Quito! Der Tag war sehr interessant mit unserem "Privat-Stadtführer", der das nicht für Geld sondern aus Spass und Interesse an Ausländern/Europäern macht. Wir konnten ihn immerhin zum Mittagessen einladen.
Diese Kirche ist innen mit 9 Tonnen Inka-Gold geschückt!


Aussicht von der Kathedrale auf Oldtown Quito und den Hügel "pancillo".


beim Mittagessen in einem vegetarischen Restaurant! Lecker!

v.l.n.r.: Alex L., Moe, Aurelie, Segundo y yo!


beim sich orientieren und Museum suchen...


frischer Fruchtsaft für 0.30 EUR. sie trank Guanábana, ich Brombeere mit Milch!

Monday, February 18, 2008

Wo bin ich? Dónde estoy?

Hier koennt ihr sehen, wo ich gerade bin und wo ich war:

http://www.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=es&msa=0&msid=104775926682816220137.00000112c33ae98b6953e&ll=-4.740675,-77.036133&spn=18.661776,29.619141&t=h&z=5

Grenze Peru-Ecuador & Quito

Gestern kam ich nun in Quito an. War sehr froh wieder ein Bett zu haben, nachdem ich 3 Nächte und Tage in Bussen verbracht habe:
Von Cuszo nach Lima waren es ca. 18 h, immerhin in einem Bus "Cama" (=Bett, naja, kann man immerhin etwas mehr zurücklehnen). In Lima habe ich mit 6 Chilenen aus dem Bus zu Mittag gegessen und kurz einen nahen Stadtpark gesehen, wo ich eine Frau traf, mit der ich wieder ein paar Worte in Quechua wechseln konnte.
Nach 3h Pause habe ich dann mit den 6 Chilenen schon den naechsten Bus genommen, der leider nicht so bequem war (Kategorie "classico"), aber nur 60 Soles (14 EUR) fuer eine 16h Fahrt kostete.
Dann waren wir an der Grenze zu Ecuador, dort verabschiedete ich die Chilenen schon wieder und fuhr mit 2 nette Ecuadorianerinnen (Isabel und Martha-Elena) weiter (da diese auch nach Quito wollten) und einem Ecuadorianer (Elvis) mit einem Taxi bis an die Grenze. Dort luden wir das Gepäck auf einen Holzwagen (mit "Schieber"; einer der eben Geld fuer den Transport verlangt), auf einem Seitenweg über die Grenze...denn die 3 hatten Klamotten und Elvis andere Sachen aus Lima dabei, um in Quito zu verkaufen. Denn diese Sachen sind in Lima wohl billiger als in Ecuador. Deshalb "schmuggelten" wir diese Waren ueber die Grenze, wobei auch ein Polizist uns sah und uns aber passieren liess, sogar ohne extra Geld. Ich fuehlte mich dann etwas unwohl, da ich ja schon aus Peru raus war, aber noch keinen Ausreisestempel hatte. Aber dann ging ich mit Elvis nochmal in einem 3rädrigen Mototaxi zurueck, um legal aus Peru auszureisen.

Danach habe ich gut gegessen, und dann mit den 2 Ecuadorianerinnen und 2 Deutschen (Arne und Johanna aus Marburg) den Bus nach Quito genommen, wovor wir ein Taxi zur Einreisebehoerde nach Ecuador nehmen sollten, um zu stempeln, da der Bus wohl nicht halten kann. So ein Quatsch nachher kam der Bus un hielt doch! Naja, waren halt zu faul, um zu warten... Nach der 3ten Nacht in einem bequemeren Bus kamen wir dann morgens früh in Quito an. Nachts kamen wir schon durch Dschungel mit schlechten Strassen vom vielen Regen, aber in Quito ist es wegen der Hoehe recht untropisch kühl so dass ich lange Hose, Pulli und Jacke brauche. Mit den 2 Deutschen habe ich dann ein nette Hostal gefunden, wo ich endlich wieder duschen konnte und ein gscheites WC vorfand!
Hier noch ein paar Bilder zu den letzten Tagen:



Die Hühnchensuppe in Lima war sehr lecker, aber den Fuss des Suppenhuhns hab ich dann doch nicht gegessen...hmmmm...

Diese "Guaguas" verkauften kleine Jungs auf der Strecke in Nordperu, man isst die weissen Fasern ohne Kernen, wollartig, aber lecker suess und saftig!

Isabel

Kokospalmen und Reisfelder in Nordperu


Tumbes, Nordperu an der Grenze zu Ecuador

Quito, eine der vielen schönen Kirchen im historischen Zentrum.


Für 2 Dollar gibt es Windows Vista oder Linux oder Adobe Photoshop ...egal was...

Thursday, February 14, 2008

Machu Picchu, 11.02.08

mit Denis, Sebastian und Marcos!

eine Ruine auf dem Wayna Picchu - dem "jungen Berg", von dem man auch eine tolle Aussicht auf die Ruinen hat.

Das obligatorische Postkartenmotiv!

...beim Karneval in Santa Teresa, wo uns wir aufgefordert wurden, mitzutanzen!! Wurden mit Passionsfruechten & -blaettern geschmueckt!

...wie man sieht - sehr lustig! :-) Santa Teresa ist ein kleines Dorf in dem heiligen Tal auf dem Weg nach Machu Picchu! Bei dem Fest gabs auch Meerschweinchen zu Essen!

Thursday, February 07, 2008

Peru - Lago Titicaca, Puno

Unser erster Halt in Peru war Puno am Titikakasee. Von dort aus machten wir einen Ausflug zu den schwimmenden Inseln, auf denen seit Urzeiten die "Uros" leben. Sie haben ausgefeilte Techniken, um die Inseln aus Schilfgras und deren Wurzelballen staending zu erneuern, da sie von unten her kontinuierlich verfaulen. Und um Haeuser und Boote zu bauen. Sie essen das Schilfgras auch, es ist u.a. sehr reich an Calcium. Sonst leben sie auch vom Fisch und von Kartoffeln, die sie auf schwimmenden Schilfbeeten anbauen!! Dank der gesunden Ernaehrung werden sie normalerweise 95 bis 115 Jahre alt!! Sie sind in der Gegend die einzige Kultur, die keinen Alkohol produzieren...das sollte uns wohl zu denken geben!


Man hat uns Touristen das Schilf auch zum probieren gegeben, gar nicht so schlecht, wie man hier sieht!


Sie macht Kunsthandwerk, um an die Touris zu verkaufen.


Mit ihm habe ich ein Weilchen geredet, auch wenn er schwer verstaendlich Spanisch redete, die Aelteren koennen oft nur Aymara, vielleicht noch Quechua. Er ist 100 Jahre alt und hat viele Enkel und Urenkel!!


Mit einem ihrer Boote sind wir dann zur naechsten Insel gefahren.


Diese sieht man hier von oben, von einem Tuermchen, dass sie extra fuer Touris gebaut haben. Inzwischen ist der Tourismus eine bedeutende Einnahmequelle fuer die Uros.


Von oben meine 3 chilenischen Reisebegleiter: Denis, Marcos und Sebastian, die beiden letzten trafen Denis und ich im Bus von Chile (Iquique) nach Bolivien (Oruru) und sind seitdem zu viert unterwegs, was echt sehr lustig ist und der praktische Nebeneffect ist, dass ich weiterhin nur am Spanisch reden bin! Muy bakan!


Nach dem Ausflug haben wir in einem Restaurant fuer 3,50 Soles gegessen, das sind ca. 85 Eurocent. Sehr lecker: Suppe, Forelle aus dem See mit Reis, Wackelpudding als Nachtisch und ein Apfelsaft! Leider hat Denis dort seinen Altiplano-Hut vergessen. :-(

Wednesday, February 06, 2008

Bolivien: La Paz, Lago de Titicaca

in Tiuhuanaco (Ruinen bei La Paz), beim Kunsthandwerkermarkt!


...so sahen wir dann nach dem Einkauf aus! :-)

Karneval in La Paz ist toll, aber man wird an jeder Ecke entweder nassgemacht oder mit Schaum eingesprueht, der nach Kaugummi riecht! Wir endeten dann auf der Strasse tanzend mit ein paar Bolivianerinnen, die uns heisse Milch mit Rum ausgeschenkt haben...


Der Titicacasee und die "Isla del Sol" bei Morgenstimmung heute um 6.30 Uhr! Im Hintergrund schemenhaft die Anden.